Heute geht es um eine "Technik", die durch Zufall entstanden ist, der Nass-Abdruck.
Man kann beim Einfärben der Stempel viele verschiedene Möglichkeiten nutzen, um unterschiedliche Ergebnisse zu bekommen.
Eine davon ist, den Stempel nach dem Einfärben mit Hilfe eines Spritzers oder Sprühflasche nasser zu machen. So wird der Abdruck unklarer, praktisch wie ein Weichzeichner beim Fotografieren. Bei Hintergrundstempeln nutze ich das schon mal, um den Rand etwas milchig/neblig wirken zu lassen:
Links oben seht Ihr die weichen Konturen (verschwommen) rechts oben den klaren deutlichen Abdruck.
Wenn ich jetzt meinen angefärbten Stempel komplett "nass" mache (nicht zu nass...) und die Seitenklappe herunter"fallen" lasse, verspritzt, verschwimmt mein Abdruck:
Hier beim Ballon in Pazifikblau waren fast keine Konturen mehr zu sehen. Da habe ich dann einfach noch mal mit Farbe ohne Wasser drübergestempelt. Ist ja mit dem Stamparatus kein Problem.
Aber besser schrittweise:
Zuerst Farbkarton in den Stamparatus legen, mit Magnet fixieren, Stempelmotiv darauf ausrichten und mit der Seitenplatte aufnehmen.
Den Stempel mit der gewünschten Farbe einfärben. Ach ja, bei dieser Technik solltet Ihr wasserbasierte Stempelfarbe verwenden. Unsere Klassischen Stempelkissen sind auf Wasserbasis, ich habe hier Glutrot genommen:
Und anschließend wird mit Hilfe eines Spritzer oder einer Sprühflasche mit Abstand Wasser aufgesprüht.
Nicht lange warten und das Seitenteil flott umklappen, von mir aus auch mit Schwung. Dann ist der Spritzeffekt noch größer. (Achtet aber darauf, dass Ihr in der unmittelbaren Umgebung nicht gerade wichtige Unterlagen liegen habt. Eventuell ist der Spritzradius bei viel Wasser etwas größer als der Stamparatusbereich.*zwinker*)
Bei mir ist es ein schön zart verschwommener Abdruck geworden.
Da brauche ich auch zur Lesbarkeit keinen weitern Abdruck mehr drüber setzen, wie beim Pazifikblauen Ballon (s.o.).
Zur weiteren Ausschmückung möchte ich noch Spitzer auf den Farbkarton machen. Dafür verdünne ich etwas Stempelfarbe im Deckel meines Stempelkissens mit Wasser aus dem Wassertank-Pinsel:
Dann "schlage" ich den farbnassen Wassertank-Pinsel über dem Farbkarton an meinen Finger. So spritzt die Farbe schön. (Nehmt eine Unterlage und achtet auf die Umgebung!) Vielleicht legt Ihr Euren Farbkarton dazu auch einfach zum Bespritzen in einen Karton?
Den Wassertank-Pinsel male ich einfach in einem Papiertuch sauber. So ist er gleich wieder fertig für die nächste Farbe.
Meinen gestalteten Farbkarton habe ich dann mit Stanzformen Bestickte Rechtecke ausgestanzt.
Und ein kleiner Zusatz an Text fand sich noch im selben Stempelset Hooray to you, den ich mit dem Stamparatus positioniert und abgestempelt habe.
Das Ganze auf eine glutrote Grundkarte kleben (Farbkarton Glutrot 14,85 cm x 21 cm - gefalzt mittig bei 10,5 cm) und fertig:
Weitere Deko mit Pailletten, Strasssteinchen usw. kann man natürlich nach Wunsch immer noch drauf bringen. Ganz wie es Euch gefällt.
Probiert es aus. Es macht echt Spaß. In meinem Fall hätte ich beim Machen der Farbkleckse echt einen Karton nehmen sollen. Ich hatte doch zeimlich weit auf meinem Tisch rote Spritzer. *hihi*
Alles abwaschbar, also kein Problem - nur spannend, wie weit der Spritzradius war. *lach*
Morgen werde ich mit der Ideenreihe zum Stamparatus einen Tag aussetzen.
Stattdessen werde ich Euch zum Paper Pumpkin-Set Sonne pur Genaueres mitteilen.
Ab dem 11. August ist es bestellbar, solange Vorrat reicht.
Für heute habt Ihr lange genug durchgehalten.
Danke für Euer Interesse an der Stamparatus-Ideenreihe.
Ich freue mich, wenn Ihr auch morgen wieder rein schaut.
Habt einen schönen sonnigen Samstag (hier ist es echt heiß!)
Euer Stempelkeks
Christina
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